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Mediziner warnen vor Risiko durch Zusatzstoffe

Neue Kritik an Schweinegrippe-Impfung

Ein Arzt spritzt einem Patienten ein Mittel gegen Grippe (Archivbild)  (Foto: AP) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Mediziner halten die in den deutschen Impfseren enthaltenen Zusatzstoffe für potenziell gefährlich. ]
An der geplanten Massenimpfung gegen die Schweinegrippe gibt es weiterhin Kritik von Medizinern. Der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, Theodor Windhorst, lehnt nach Angaben des Bielefelder "Westfalen-Blatts" eine solche Impfung ab, da der in Deutschland zugelassene Impfstoff Pandemrix aufgrund seiner Zusatzstoffe mit erheblichen Risiken behaftet sei.

Windhorst, der auch Vorstandsmitglied der Bundesärztekammer ist, sagte der Zeitung: "Ich werde mich lediglich gegen die klassische Wintergrippe impfen lassen und nicht zusätzlich gegen die Neue Grippe." Es gebe noch zu viele Fragezeichen. Deshalb müsse über die möglichen Nebenwirkungen umfassender aufgeklärt werden. Die Impfung gegen die normale Grippe sei wichtig, erklärte Windhorst.

US-Wirkstoff offenbar verträglicher

Das Schweinegrippen-Virus A/H1N1 (Foto: AP) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Die Symptome einer Ansteckung mit dem Schweinegrippen-Virus H1N1 sind ähnlich einer normalen Grippe: Fieber, Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Husten. ]
In den vergangenen Wochen hatten Kritiker wiederholt darauf verwiesen, dass der in den USA im September zur Anwendung freigegebene A(H1N1)-Impfstoff verträglicher sei als der von der Bundesregierung bestellte. So hatte der Ärztliche Direktor des Gemeinschaftskrankenhauses Witten-Herdecke, Stefan Schmidt-Troschke, erklärt, der für Deutschland georderte Impfstoff enthalte Verstärker, die das Immunsystem bei der relevanten Zielgruppe, nämlich junge Menschen, Schwangere und Kinder, stark schwächen könne.

Auch Kinderärzte wollen Impfung ohne Zusatzstoffe

Kinderärzte fordern ebenfalls für ihre Patienten einen möglichst verträglichen Impfstoff gegen die Schweinegrippe. Ein Impfstoff ohne Zusätze wie in den USA solle auch Kindern zur Verfügung gestellt werden, verlangte der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), Wolfram Hartmann, bei der Kinderärzte-Tagung im hessischen Bad Orb. Man habe im Krankheitsfall gerade bei Kleinkindern überhaupt keine Therapieoption. Die Antigrippemittel Tamiflu oder Relenza seien für Kinder unter einem Jahr nicht zugelassen.

Quelle: ARD - Tagesschau